Gemüse für Hunde, wirklich? Sie sind doch Fleischfresser, was hat da Gemüse drin verloren? In diesem Beitrag möchte ich dich gerne einladen herauszufinden, warum Gemüse tatsächlich wirklich sehr wichtig und gesund ist. Dies gilt nicht nur für Hundehalter*innen die BARFEN und selber kochen, sondern auch für die, die Trocken- und Nassfutter füttern.
Das Obst für Hunde wirklich unbeschreiblich gesund ist, konntest du bereits in meinem letzten Blog - Artikel lesen.
Mein Vierbeiner Isis liebt wirklich rohe Karotten. Diese frisst sie gerne mal als Snack. Wenn ich koche und Karotte schnipple, bekommt sie gerne was ab. Aber geh ihr weg mit Gurke, die lässt sie mit voller Liebe liegen. *lach*
Lass uns gemeinsam heraus finden - Warum Gemüse für Hunde so wichtig ist....
Na gut, dein Vierbeiner würde nicht unbedingt jetzt los ziehen und sich das Feld vom Bauern mit Karotten suchen. Jedoch stammt der Hund vom Wolf ab. Wölfe erlegen ihre Beutetiere und ernähren sich von diesen. Die Beutetiere sind Pflanzenfresser. Im ihren Magen und Darm befinden sich Gemüse, Kräuter, Samen, Nüsse usw. die vom Wolf mit gefressen werden. Also frisst der Wolf Gemüse & Kräuter.
Zu was gehört nun der Hund?
Hunde zählen eher zu den Fleischfressern, hat aber seit der sehr langen Zeit der Domestizierung den Stand des Mischfressers. Es ist ein eher umstrittenes Thema. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ein Hund sehr gut für einige Tage in der Woche vegetarisch/vegan ernährt werden kann. Seine Verdauung lässt dies zu, da sich dieser den Menschen angepasst hat. Doch sollte das Fleisch im Napf nicht fehlen. Gerne hier aus artgerechter Tierhaltung und in sehr guter Qualität.
Du möchtest für deinen Hund einen Veggie - Day einplanen und benötigst Hilfe. Gerne unterstütze ich dich dabei und erstelle deinen Hund einen ausgewogenen und unvergleichbaren Futterplan. Mehr erfahren.
Die Antwort lautet viel Gemüse. Aus der Schulzeit ist dir vielleicht das Thema Säure & Basen noch ein Begriff. Dies betrifft auch die Ernährung. Hier benötigt es einen Ausgleich zwischen Säure & Basen um die Hundegesundheit aufrecht zu erhalten. Ist der Körper übersäuert, kann es zu Entzündungen und somit zu chronischen Krankheiten führen. Das Fleisch gehört zu den sauren Futtermittel die dein Hund essen. Damit benötigt dies den basischen Ausgleich von Gemüse und etwas Obst.
TIPP : Falls dein Hund nicht gerne Gemüse frisst oder du Sorgen hast, dass er übersäuert ist, kannst du mit diesem Basenpulver „(bezahlter Link)“gegensteuern.
Gemüse ist voll von wichtigen Nährstoffen wie Proteine, Kohlenhydrate und Ballaststoffen. Das hält den Napf in Balance. Gemüse enthält die super wichtigen Sekundäre Pflanzenstoffe . Von denen bin ich ein großer Fan.
Als ich damals meine Hündin von Trocken- und Nassfutter auf BARF / selbst gekocht umgestellt habe, war ich kurz erschrocken. Sie hat sehr viel weniger Wasser getrunken. Warum? Da sie ihre benötigte Flüssigkeit aus dem Gemüsemix gezogen hat. Also, ein super Tipp, wenn dein Hund etwas zu wenig trinkt.
Gemüse platzt vor Vitaminen. Im Gemüse sind bereits viele wichtige Vitamine enthalten. Wenn möglich, füttere das Gemüse roh, da dann die Vitamine erhalten bleiben. Hier mal eine kleine Übersicht:
• B - Vitamine sehr wichtig für die Funktion des Nervensystems, für das Immunsystem für die Bildung von Enzymen und den Stoffwechsel. Zum Beispiel enthalten in: Spinat, Grünkohl und Brokkoli
• Vitamin - C super für das Immunsystem. Hunde können dies zwar selber herstellen, aber bei kranken oder älteren Hunden wichtig zuzuführen. Zum Beispiel enthalten in: Kohlgemüse
• Vitamin - A stärkt das Immunsystem, ist gut für die Augen und beugt Hauterkrankungen vor. Zum Beispiel enthalten in: Grünkohl, Karotten und Wirsing
• Vitamin - E ein sehr wichtiges Antioxidans. Diese können Krebs und andere Krankheiten vorbeugen. Ist auch gut für Haut & Fell. Zum Beispiel enthalten in: Wirsing, Schwarzwurzel und Spargel
• Vitamin - K spielt eine wichtige Rolle bei der Knochenbildung und der Knochenreparatur. Kann eine gute Leberfunktion unterstützen. Zum Beispiel enthalten in: Grünkohl, Kräuter und Fenchel
Gemüse mit dunkelgrünen Blättern enthalten viel Kalzium, Kalium und Magnesium.
Gemüse enthält diese super wichtigen sekundäre Pflanzenstoffe. Deshalb alleine schon ein MUSS im Napf.
Was können diese tollen Stoffe:
Ausführliche Informationen findest du in meinem Blog-Artikel "Welches Obst dürfen Hunde fressen?" finden.
Im Gemüse sind diese vor allem in Brokkoli und Kohl enthalten.
Mit Gemüse. Gesunde Verdauung ein so wichtiges Thema auch bei Hunde. Im Darm spielen sich so viele Prozesse ab, die nicht nur die körperliche sondern auch die psychische Gesundheit beeinflussen. Rohes Gemüse ist reich an Ballaststoffen. Dieses gelangt hauptsächlich unverdaut in den Darmtrakt. Hört sich zunächst eher negativ an, ist aber super gesund. Im Dickdarm warten schon viele gute Bakterien auf ihr Futter. Diese fermentieren das Gemüse und entstehen kurzkettige Fettsäuren. Diese dienen zur Energiegewinnung und bauen die Darmschleimhaut auf.
Gesundheitliche Vorteile von Ballaststoffen:
Gemüse und Kräuter haben super viele wichtigen Antioxidantien. Diese fangen die freien Radikalen ab. Diese sind die Hauptursache von Erkrankungen und vorschnelle Alterung. Diese freien Radikalen wirken wie Rost im Körper und schädigen somit Zellen und Organe. Die Antioxidantien fangen diese ab und verhindern das sie außer Kontrolle geraten.
Forsche haben eine Beziehung zwischen Gemüse und Blasenkrebs bei Scottish Terriern untersucht.
Hunde, die dreimal pro Woche oder öfter dunkelgrünes, gelbes und orangefarbenes Blattgemüse aßen, hatten ein um 90% geringeres Krebsrisiko . Und es gab eine 70% ige Reduzierung bei Hunden, die nur Kreuzblütler Gemüse aßen.
Diese tolle Wirkung von Gemüse, kannst du bei Hunde nicht mit Ergänzungsmittel erreichen. Diese Studie hat dies bewiesen.
Wenn du deinen Hund so ein Stück Gemüse gibst, kommt es genau so wieder raus. Hunde können dieses so nicht verdauen. Deshalb sollte das Gemüse immer püriert werden. Dies ist ein Vorgang wie eine Vor-Verdauung. So kann dein Hund alle wichtigen Nährstoffe aufnehmen und dies gut verdauen. Meine Empfehlung ist saisonales und regionales Gemüse zu nutzen und dies immer bunt zu mischen. Die Menge des Gemüses im Napf sollten so um die 10% betragen und 5% Obst.
TIPP
Gemüse für Hunde? Ich glaube mit diesen 10 Gründen konnte ich dich überzeugen, dass Gemüse wichtig für deinen Hund ist.
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Ganz liebe Grüße,
Kirsty
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